Forschungsprojekt: Korrespondierende Wissenschaft
Einblicke in Historiker-Netzwerke 1890-1975. Die Neue Deutsche Biographie in der frühen Bundesrepublik.
Auszug aus der Hauptliste E mit dem Eintrag Eisner, Kurt und dem Bearbeiterwechsel von Karl…
Auszug aus der Hauptliste E mit dem Eintrag Eisner, Kurt und dem Bearbeiterwechsel von Karl Alexander von Müller zu Anton Ritthaler (Archiv NDB).
Forschungsschwerpunkt und Team
In Zusammenarbeit mit den MGH und dem Collegium Carolinum
Im Rahmen des Kompetenzverbundes Historische Wissenschaften München wurde das Forschungsprojekt „Korrespondierende Wissenschaft – Einblicke in Historiker-Netzwerke 1890-1975“ von der HiKo, den Monumenta Germaniae Historica und dem Collegium Carolinum durchgeführt.
Im Teilprojekt der HiKo befasste sich Dr. Mattias Berg mit der Korrespondenz zur Entstehung und Etablierung der Neuen Deutschen Biographie (NDB) als biographischem Nachschlagewerk von nationalem Rang. Beleuchtet wurden durch diese rund 200 Briefe die grundlegenden Herausforderungen, die mit der Institutionalisierung der NDB zwischen untergehendem NS-Staat und dem sich konstituierenden Wissenschaftssystem der Bundesrepublik verbunden waren.
Vgl. Matthias Berg, die Neue Deutsche Biographie in der frühen Bundesrepublik. Digitale Briefedition und Monographie, in: Jahresbericht der Historischen Kommission 2020, S. 34-50.
Als Ergebnis des Teilprojekts stehen jetzt 160 Schreiben aus der Korrespondenz zwischen Kommissionsmitgliedern, dem damaligen Schriftleiter der NDB, Otto zu Stolberg-Wernigerode, Autoren und weiteren Korrespondenzpartnern aus den Jahren 1943 bis 1955 zur Verfügung. Die Briefwechsel bieten Einblick in die Entstehung dieses historisch-biographischen Lexikons und generell in Historikernetzwerke in der frühen Bundesrepublik (vgl. https://korrwiss.mwn.de/).
Workshop: Gelehrtenaustausch als digitale Edition und Verflechtungsgeschichte
22. Juni 2023, 15-19 Uhr
Adalbert-Stifter-Saal
Hochstraße 8, München
Die Historische Kommission (HiKo) lädt gemeinsam mit dem Collegium Carolinum und den Monumenta Germaniae Historica zum Workshop zur Präsentation dieses vom bayerischen Wissenschaftsministerium finanzierten digitalen Kooperationsprojekts ein. Im Zentrum des Teilprojekts der HiKo steht die Korrespondenz aus der Frühgeschichte der Neuen Deutschen Biographie in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik. Bearbeiter des Teilprojekts war Matthias Berg.
Sekretar Professor Dr. Bernhard Löffler
Dr. Matthias Berg
Zusammen mit Helmut Neuhaus (Hg.), Briefkultur(en) in der deutschen Geschichtswissenschaft zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 106), Göttingen 2021
Die deutsch-schweizerische Kulturzeitschrift Corona im Nationalsozialismus. Eine Skizze, in: „Zwischenvölkische Aussprache“. Internationaler Austausch in wissenschaftlichen Zeitschriften 1933-1945, hg. v. Andrea Albrecht u.a., Berlin/Boston 2020, S. 399-414
Karl Alexander von Müller. Historiker für den Nationalsozialismus (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 88), Göttingen 2014 (Dissertation)
CURRICULUM VITAE, PUBLIKATIONEN UND VORTRÄGE VON DR. MATTHIAS BERG
Gefördert 2019-2021 vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst