Forschungsprojekt: Krieg und Frieden am Immerwährenden Reichtag 1700-1721
Krieg und Frieden am Immerwährenden Reichtag 1700-1721
Die Diskussionen über Krieg und Frieden am Immerwährenden Reichstag im Zeitalter von Spanischem Erbfolgekrieg und Nordischem Krieg. Containment-Strategien und Konfliktlösungen 1700–1721.
Forschungsschwerpunkt und Team
Die von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften getragene Machbarkeitsstudie zielt darauf, die Möglichkeiten einer editorischen Erschließung der Akten des Immerwährenden Reichstags (1663–1806) unter der Thematik von Krieg und Frieden zu untersuchen. Dies verbindet die unbestrittene Expertise der Historischen Kommission auf dem Feld der Reichstagsaktenedition mit der Untersuchung eines Forschungsfeldes, nämlich Krieg und Frieden in der Frühen Neuzeit, das seit einiger Zeit das besondere Interesse der historischen Forschung gefunden hat. Die Frage, wie die politischen Akteurinnen und Akteure in der Frühen Neuzeit mit der ständigen Präsenz des Krieges umgegangen sind und welche Instrumentarien sie dabei zur Einhegung und Beendigung bewaffneter Konflikte gefunden haben, hat unter dem Eindruck der jüngsten Entwicklungen in Europa noch einmal zusätzlich an Brisanz und Aktualität gewonnen.
Prof. Dr. Christoph Kampmann
Dr. Regina Stuber
Die Bewahrung der Westfälischen Friedensordnung als Argument gegen die Forderung Zar Peters I. nach einer Reichsstandschaft für Livland. In: Historische Zeitschrift 314 (2022), S. 1–31.
Leibniz' Konzeption von 1713 zu einer Befriedung Europas im Kontext des Großen Nordischen Krieges, in: Beiderbeck, Friedrich / Gädeke, Nora / Waldhoff, Stephan (Hrsg.): Scintillae Leibnitianae. Wenchao Li zum 65. Geburtstag, Stuttgart 2022, S. 337–355.
Die multiplen Strategien Zar Peters I. und seines Wiener Gesandten Johann Christoph von Urbich hinsichtlich der Krone Polen-Litauens 1707-1709, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung / Journal of East Central European Studies 69 (2020/3), S. 301-326.